DPSG-Diözesanversammlung: Neuer Diözesanvorstand, neues Ausbildungskonzept und neue Website
„Ich will mithelfen, Christsein in der DPSG zu leben und zu gestalten“, sieht der 50-jährige Pfarrer von Flörsheim-Dalsheim und Mölsheim und neue DPSG-Diözesankurat seinen Schwerpunkt in der Spiritualität und Kontaktarbeit. „Pfadfinder sein war mir immer wichtig“, erklärte Sabine Eberle, die seit 21 Jahren DPSG-Mitglied ist. „Jetzt will ich auf Diözesanebene den Verband gestalten.“ Sabine Eberle ist 28 Jahre alt, kommt aus Viernheim und arbeitet als Gemeindereferentin in Langen.
Verabschiedet wurde Kerstin Fuchs, die sechs Jahre lang Diözesanvorsitzende war. Sie bekam für ihr Engagement auf Diözesan- und Bundesebene von Ute Theisen, der Bundesvorsitzenden, die DPSG-Ehrenmedaille und wurde am Samstagabend mit einem bunten Programm feierlich verabschiedet. Außerdem wurden Stefan „Speedy“ Schmitt, Referent der Jungpfadfinderstufe, und Frank Bockius, Referent der Roverstufe, verabschiedet.
Am Samstagabend haben die Pfadfinder aus den Regionen und Altersstufen mit dem ehemaligen Diözesankuraten und heutigen Diözesanjugendseelsorger Markus W. Konrad einen Gottesdienst gefeiert.
Neues Konzept zur Ausbildung
Neu geregelt wurde die Leiterausbildung im sogenannten Woodbadgekurs. So werden in Zukunft das Modul „Leiter als Person“ mit den Themen Identität, Teamarbeit und spiritueller Kompetenz sowie einzelne Sachthemen wie pfadfinderische Grundlagen oder Aufsichtspflicht von Bezirken organisiert. Die Diözese verantwortet ein zweites Modul mit Inhalten wie Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen und geschlechtsbewusster Arbeit.
Mit ihrer Unterschrift unter der Ausbildungsvereinbarung besiegelten die Delegierten der Bezirke die neue Aufteilung von einzelnen Ausbildungsinhalten auf die verschiedenen Verbandsebenen.
Offiziell gestartet wurde der neue Internetauftritt des Diözesanverbands (www.dpsg-mainz.de). Die Homepage wird in Zukunft das zentrale Kommunikations- und Informationsmedium sein. Über ein Redaktionssystem werden die Gremien und Arbeitskreise in Zukunft selbst Inhalte einstellen und Termine verwalten können.
DPSG beim Weltjugendtag
Groß dabei ist die DPSG beim Weltjugendtag im August 2005 in Köln unter dem Motto „Scout-Mission“. Der Bundesverband wird ein internationales Zeltlager auf der Düsseldorfer Rheinwiese mit rund 7.500 Pfadfindern aus der ganzen Welt veranstalten. Außerdem gibt es ein großes Festival zum Thema Aids-Prävention, zu dem 10.000 bis 15.000 Teilnehmer erwartet werden.
Zukunftssicherung
Weitere Themen der rund 40 Delegierten und Gästen war die Aktion Friedenslicht, ein Hilfsprojekt in Bolivien, die Kontaktarbeit mit „DPSG besucht den Superstamm“ und „Diözesanleitung vor Ort“ sowie die langfristige finanzielle Absicherung der Arbeit durch den Förderverein „Pfiff“ und die Stiftung. Um die Stiftungseinlage zu erhöhen, ist dieses Jahr ein Charity-Golfturnier geplant. Die Delegierten freuten sich über die Mitgliederzahlen, die seit vier Jahre bei rund 2200 Pfadfindern annähernd konstant sind. „Im nächsten Jahrzehnt wird es weniger Kinder und Jugendliche geben“, ist sich der Vorstand der demografischen Entwicklung in Deutschland bewusst.
Oliver Schopp