Als Kinder- und Jugendverband ist es uns ein Grundanliegen, Kinder und Jugendliche zu schützen, zu stärken und sie zu selbstbewussten Menschen zu erziehen. Dieses Grundanliegen verstehen wir als Teil unseres pfadfinderischen Erziehungsauftrages und ist entsprechend Teil unserer verbandlichen Ordnung und Ausbildung.
Prävention sexualisierter Gewalt ist in unserem Verband nicht erst Thema, seitdem sich Staat und Kirche dem Thema widmen. Lange bevor das Bundeskinderschutzgesetz und die Präventionsordnung der Deutschen Bischofskonferenz in Kraft getreten sind, hat die DPSG Prävention bereits zum Thema gemacht.
Natürlich nehmen wir die uns auferlegten Verpflichtungen ernst und reagieren darauf. Wir möchten aber über die strukturellen Anforderungen hinaus eine Kultur in unserem Verband leben, die deutlich macht, dass für sexualisierte Gewalt bei uns kein Platz ist. Dabei ist uns bewusst, dass sexualisierte Gewalt auch unter Kindern und Jugendlichen auftreten kann. Auch Kinder und Jugendliche können die Grenzen anderer verletzen und übergriffig werden. Wir möchten Kinder und Jugendliche nicht nur innerhalb unseres Verbandes vor Gewalt schützen, sondern sie auch gegen Gewalt außerhalb der DPSG stark machen. Wir sind aufgefordert, Kinder und Jugendliche in unserem Einflussbereich als Gruppenleitungen zu schützen. Das schließt ein, bei Verdacht auf Gewalt mit Hilfe Dritter zu intervenieren.