Bereits zum zweiten Mal bot der beste Bezirk den „All-In-One“ Akte-Samstag in Mainz-Gonsenheim an.
Nachdem im letzten Jahr bereits der Anlauf gestartet wurde, alle vier Akte der Gruppenstundenplanung an einem Tag durchzuführen, wurde dieses Experiment in diesem Jahr erfolgreich fortgeführt. Neun Leiter stellten sich der Herausforderung, was alles zur Gruppenstundenplanung dazugehört.
Neun Stunden pure Aktausbildung
Der Tag begann früh um 9 Uhr morgens zum Teil zu Fuß, zum Teil per Straßenbahn, zum Teil per Bus, zum Teil aber auch per PKW. Als alle Teilnehmer endlich im Truppheim der Gonsenheimer Pfadfinder angekommen waren, konnte der Tag mit einem Kennenlernspiel beginnen.
Akt 1 „Gruppenstundenplanung, Gruppenkultur“
Im Anschluss startete sofort Akt 1. Neben dem Input durch die Teamer, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit in 3 Kleingruppen eine beispielhafte Gruppenstunde mit einem Strukturplan zu erstellen. Wir hoffen, dass diese Planungen auch in den einzelnen Stämmen ausprobiert werden. Ebenso wurde ihnen näher gebracht, wieso eine eigene Stammes-, bzw. Gruppenkultur sinnvoll ist.
Akt 2 „Gruppenphasen, Motivation und Animaton“
Im Anschluss an den eher theorielastigen Teil, ging es weiter mit dem Akt zum Thema Gruppenphasen. Die Teilnehmer lernten die einzelnen Erkennungsmerkmale kennen und erlebten die Phasen in thematisch passenden Spielen. Was „motiviert“ bedeutet, brauchte man den Neuleitern nicht zu erklären, dies waren sie auf jeden Fall schon von selbst, aber zum Thema Animation haben sie noch den ein oder anderen nützlichen Tipp erhalten.
Akt 3 „Partizipation und Elternarbeit“
Der vorletzte Akt beschäftigte sich mit dem Thema Elternarbeit und Partizipation. Die Leiter erfuhren, wo überall Partizipation in der Gruppenstunde und im Stamm gelebt wird. Das hat einigen die Augen geöffnet und zum Staunen gebracht. Im zweiten Teil des Aktes mussten die Teilnehmer in Teams sich bohrenden Fragen von potentiellen (überreagierenden) „Eltern“ stellen, die immer mal wieder vorkommen, wie zum Beispiel die beliebte Frage nach geschlechtergetrennten Zelten im Zeltlager oder rauchenden Leitern. Diese Gespräche wurden souverän und ruhig gemeistert.
Akt 4 „Spiele und Reflexion“
Spiele sind nicht gleich Spiele. Das weiß jeder, der gerne Geländespiele im Stile von „Räuber und Gendarm“ spielt, hingegen Geschicklichkeitsspiele wie „Menschenschach“ verschmäht. So vielfältig sind auch die Spiele, die man in einer Gruppenstunde spielen kann. Die Teamer stellten verschiedene Typen von Spielen vor, wie man diese sinnvoll anleitet und für welche Gruppenphase sie geeignet sind. Leider konnten nicht so viele getestet werden, da die Zeit zum Ende hin knapp wurde. Im zweiten Teil des Aktes lernten die Teilnehmer die Regeln der Reflexion und verschiedene Methoden kennen, die sie zum Abschluss in der großen Abschlussreflexion angewandt haben.
Der Rahmen drum herum
Der Samstag wäre ohne die Gastfreundschaft der Gonsenheimer Pfadfinder nicht möglich gewesen, hierfür sagen wir rechtherzlichen Dank. Die leeren Energiereserven im Kopf wurden mittags mit leckerer Pizza und nachmittags mit leckerem Kuchen wieder aufgefüllt.
Wir hoffen, dass wir einige Teilnehmer im kommenden Jahr bei unseren Modulwochenenden wieder zu Gesicht bekommen. Alle Infos hierzu findet ihr im Ausbildungsflyer 2015 im Anhang.