Am 10. Juli war es soweit. Die UPSSI startete den neuen Studiengang für Stammesvorstände. Bei der UPSSI handelt es sich um die UltraPädagogische StaVo-Schule Ilbenstadt. Diese vor kurzem gegründete und vom Diözesanvorstand akkreditierte Hochschule hat es sich zur Aufgabe gemacht, Vorständen das nötige Wissen zu vermitteln, das sie in ihrem Amt benötigen. Durch intensive Bemühungen konnten sechs Dozenten gewonnen werden.
Die Einführungsveranstaltung – Wer ist denn wer?
Im diesjährigen Jahr beworben sich insgesamt elf Vorstände aus sieben Stämmen aus allen drei Bezirken um ein Studienplatz. Glücklicherweise gab es nicht zu viele Anmeldungen, so dass der Studiengang zulassungsfrei bleiben konnte und alle angenommen wurden. Nachdem sie ihre Studiengebühren bezahlten und ihre WG-Zimmer bezogen startete die Orientierungsveranstaltung in das Studium. Hier durften natürlich die obligatorischen Kennenlern- und Teambuildingsspiele nicht fehlen.
Daraufhin mussten die Teilnehmer sich mit ihrem bisherigen Abschlusszeugnis bei den Dozenten vorstellen, ehe diese sich und ihre Lehrveranstaltungen präsentierten. Unter den sieben schnellsten Bewerbern wurden zudem noch zwei Buchstipendien verliehen, die ihnen die Zeit nach dem Studium erleichtern sollen. Den Abschluss fand der Freitag in einer fetten Ersti-Party, bei der sich alle Studierenden besser kennen lernen konnten und ebenso ins Gespräch mit den Dozenten kamen.
Beim ersten Semester geht es um die Personalien
Der Sonntag startete mit einem Fachübergreifenden Fach zum Thema Elektrotechnik, bei dem die Studierende sich über Funksignale verständigen und anfunken mussten. Nach dieser kurzen Einheit ging es jedoch direkt weiter mit dem ersten Semester bei Dipl. Soz. und M.A. Jule und Dipl. Jur. Lisa. Sie sind die Experten für die Leiterrunden- und Personalplanung. Hierbei wurden zunächst die IST-Zustände in den Stämmen betrachtet, ehe es zur Erläuterung der Aufgaben der Leiterrunde und zur „perfekten Leiterrunde“ überging. Zum Abschluss des Semester wurden die Vorstände noch in Sachen Leiterrundenplanung und Vorbereitung geschult und erhielten einige nützliche Tipps zur Moderation (hier möchten wir von der AG Ausbildung auf das ET/MLT verweisen, bei dem es intensiver um Moderationstechniken geht).
Formal gesehen war das zweite Semester spannender als erwartet
Mittags übernahm Dipl. Päd. Carina, die im zweiten Semester das Thema Formalitäten behandelte. So trocken das Thema auch klingt, umso wichtiger ist es. Das Semester war zweigeteilt, in die finanziellen und in die mitgliederspezifischen Aspekte. Zunächst wurden die Vor- und Nachteile eines Rechtsträgers erarbeitet und was bedeutet das ganze überhaupt. Die richtige Kassenführung und wo man überall Zuschüsse bekommt durfte natürlich ebenso nicht fehlen. Nach einer kurzen Pause wurde die neue Versicherung Ecclesia vorgestellt. Am PC sollte eigentlich die Mitgliederverwaltung NaMi betrachtet werden, allerdings gab es hierbei technische Probleme (wie an jeder Hochschule). Zum Abschluss erhielt die Stammesversammlung die volle Aufmerksamkeit, denn sie ist das wichtigste Gremium in einem Stamm.
Präsentieren und Repräsentieren – und dazu auch noch die Eltern
Gegen Abend stand das dritte Semester Öffentlichkeits- und Elternarbeit auf dem Program, welches das Fachgebiet von Dr. med. Flo ist. Der Schwerpunkt in diesem Semester wurde auf die Eltern und die Elternversammlung gelegt. Bringt Elternarbeit überhaupt etwas? Auf jeden Fall, wie die Studierenden festgestellt haben. „Öffentlichkeitsarbeit hingegen ist wie Sahne schlagen. Die Kalorien sind die gleichen, aber es sieht viel besser aus“, so Flo. Die Vorstände wurden unterrichtet, wie sie ihren Stamm in der Öffentlichkeit besser präsentieren können und welchen Nutzen sie davon ziehen können.
Abends wurde wieder auf dem weitläufigen Campusgelände vom Kloster Ilbenstadt entspannt und gefeiert. Allzu spät sind die Studenten allerdings nicht ins Bett gegangen, denn am nächsten morgen stand das nächste FüF auf dem Programm, diesmal ging es um Maschinenbau. Alle Studierende bildete gemeinsam eine große Maschine.
Wir streiten nicht, wir haben einen Konflikt
Das letzte Semester des Studium bei Dipl. Soz. Päd. Sabine behandelte allerlei Sorten von Konflikten. Diese tauchen zwangsläufig in den besten Leiterrunden auf und die Aufgabe der Vorstände ist es, diese zu erkennen und zu schlichten. Neben der Konflikterkennung wurde auch die Mediation an Hand von alltäglichen Beispielkonflikten geschult. Die Studierenden entwickelten so ein Gespür für die Vermeidung und Bewältigung von Streitigkeiten.
Zum Abschluss des Studiums wurden noch die restlichen Sportt
ickets beim Hochschulsport Bogenschießen verbraucht. Die Teilnehmer durften bei
der Zielscheiben-Reflektion das Studium bewerten und gaben allerlei hilfreiche Anregungen und Wünsche an die Dozenten weiter, so dass der Studiengang bis zum nächsten Jahrgang überarbeitet werden kann.
Die besten Absolventen bisher
Wir Teamer sind sehr zufrieden, alle Absolventen haben das Studium erfolgreich abgeschlossen und haben dabei aktiv mitgearbeitet. An dieser Stelle möchten wir nochmals Danke sagen und würden uns freuen, euch bei zukünftigen Veranstaltungen gerne wieder begrüßen zu können. Wer Interesse an unserer Arbeit hat, darf sich gerne an uns wenden, sei es nun mit Fragen, Problemen oder mit der Motivation zur Mitarbeit. Wir antworten euch gerne!
Carina, Jule, Lisa, Sabine, Flo und Jan (Autor)