
Unter diesem Motto steht eine Veranstaltungsreihe mit drei Ausbildungsveranstaltungen bis zum Frühjahr 2000, die auf die Bedürfnisse der Stammesvorstände zugeschnitten sind.
Die Stammesvorstände haben während der Sommerferien bereits ein Video erhalten, indem zu diesen StaVo-Treffs und dem Ausbildungspaket eingeladen wird. Das Video erzählt – wie auch die Comics, die seit der letzten Ausgabe in den Schlaglichtern erscheinen und die Aktion auch weiterhin begleiten- von Jakob, einem frischgewählten StaVo und seinen Abenteuern.
Für solche frischgewählten wie Jakob, aber auch „alten Hasen und Häsinnen“ der Stammesvorstandsarbeit ist das Ausbildungspaket gedacht. Die unterschiedlichsten Bereiche der StaVo-Arbeit sollen dabei angesprochen werden.
Teil I
Am ersten Teil des Ausbildungspaketes wollen wir uns zunächst der zentralen Aufgabe des StaVos, dem Leiten der Leiterrunde widmen. Wir wollen uns dabei die Frage stellen, was eigentlich in der Gruppe «Leiterrunde» passiert und ob es dabei Gesetzmäßigkeiten gibt. Auch die Frage, welche Rahmenbedingungen die Arbeit und das Klima in der Leiterrunde fördern können, wollen wir angehen. Daß auch die Leiterrunde nicht immer konfliktfrei abläuft, hat sicher jeder und jede schon mal erlebt. Wir möchten beleuchten, welche Konflikte auftreten können und mögliche Lösungsstrategien gemeinsam entwickeln.
Aber es soll auch um „Handfestes“ gehen: das leidige Thema „Beitrag und Versicherung“. Durch den Beitrag wird die Stammesarbeit zumindest teilweise finanziert. Auch bei vorhandenem Kassierer hat der Stammesvorstand die Verantwortung für die Verwendung und Verwaltung des Beitrages.
Das Thema Versicherung ist nicht erst seit dem Unglück in Westernohe ein zentrales Thema. Leitungsteams müssen wissen, wogegen sie versichert sind, und worauf zu achten ist. Um eine ausreichende Versicherung bei Aktivitäten im Stamm sicherzustellen und die Leitungsteams dabei beraten zu können, müssen Stammesvorstände sich auch mit dieser eher „trockenen“ Seite der Verbandsarbeit auskennen.
Teil II
Im zweiten Teil soll es zunächst um Moderationsmethoden in Stamm und Leiterrunde gehen. Gute und weniger gute Gesprächsleitung können großen Einfluß auf das Ergebnis und den Spaß an der Sache haben.
Die Motivation und Werbung neuer Leiter und Leiterinnen kann dagegen für manchen Stamm bei schrumpfender Leiterrunde zur Überlebensfrage werden, weshalb wir auch dies in den Blickpunkt nehmen wollen.
Und apropos Überlebensfrage: Die Frage nach Finanzierung und „Sponsoring“ der Stammesarbeit bekommt durch die öffentlichen Sparmaßnahmen an allen Ecken und Enden neue Brisanz, so daß wir uns auch damit beschäftigen wollen.

Teil III
An diesem Tag soll eine ganz andere Aufgabe von Stammesvorständen in den Mittelpunkt gerückt werden: die Interessenvertretung nach außen hin. Der Stammesvorstand muß, wie bereits angedeutet, die Interessen seines Stammes in vielfältiger Weise vertreten, innerhalb der DPSG wie außerhalb: gegenüber Pfarrei, Dekanat, Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Oftmals sind Gelder und Zuschüsse von dieser Wahrnehmung der Stammesinteressen und dem Durchsetzungsvermögen des Stammesvorstandes abhängig. Wie die Vertretung im Interesse des Stammes aussehen kann und welche Möglichkeiten sich durch die Wahrnehmung ergeben, darüber wollen wir an diesem Tag mit euch diskutieren.