[Anm. d. Red.: Auch als Video auf Youtube]
Liebe Pfadfinderinnen und Pfadfinder unseres Diözesanverbandes,
es sind wirklich keine einfache Zeiten, die wir gerade durchleben. Noch immer hat uns die Coronapandemie fest im Griff und macht auch vor unserem Diözesanverband nicht halt. Wir merken immer wieder, dass Planungen schwierig sind oder im letzten Moment umgeworfen werden müssen.
Das ist bei kleineren Projekten auch noch gut zu bewerkstelligen, bei größeren wird es aber schon schwierig und für ganz große unmöglich.
In den letzten Tagen und Wochen haben wir uns als Diözesanvorstand mit der Lagerleitung, dem Lagerrat und der DL beraten und uns nun dazu entschieden das Lager im nächsten Jahr abzusagen und erst mal keinen Ersatztermin anzupeilen.
Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, weil wir gemerkt haben, dass Ihr Euch schon darauf gefreut habt und die Vorbereitungskreise schon viel Arbeit investiert haben. Dennoch halten wir diese Entscheidung für vernünftig. Das hat vor allem folgende Gründe:
- An oberster Stelle steht immer der Schutz unserer Mitglieder*innen. Vor allem der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Wir wollen die Gesundheit hier nicht gefährden.
- Sollte es auf dem Lager zu einer Infektion kommen, wäre Isolation schwierig oder unmöglich.
- Das Einhalten von Hygienekonzepten, so gut sie auch sind, halten wir bei 1000 Teilnehmer*innen für unumsetzbar.
- Selbst wenn das gelingen würde, gäbe es kein Lagerfeeling, da die Kleingruppen isoliert voneinander agieren müssten.
- Viele Spiele und Veranstaltungen wären unmöglich.
- Eine Atmosphäre von Spaß, Freude und Gemeinschaft wäre ständig überschattet vom Gefühl der Gefahr.
- Die logistischen Hürden liegen hoch. So müssten beispielsweise unzählige Dixis geordert werden, da das Hygienekonzept nicht mehrere Personen in einem Raum vorschreibt.
- Um finanziellen Schaden vom Verband abzuwenden ist eine frühe Absage sinnvoll.
- Die Unsicherheit des Lagers ermöglicht den Stämmen keine Ersatzplanung, wäre das Lager kurzfristig abgesagt worden. So könnt Ihr in Euren Stämmen vor Ort für den Sommer noch anders planen.
- Wir können auch nicht abschätzen, ob Eltern ihre Kinder in der aktuellen Krise überhaupt anmelden würden.
- Gegenüber den Vorbereitungsteams und bezüglich der Motivation finden wir eine Fortführung der Planung in diesen unsicheren Zeiten unfair.
Sicherlich gibt es auch noch weitere Gründe, die wir vergessen haben. Wir halten die Entscheidung für vernünftig und verantwortungsvoll, wissen aber auch, dass viele von Euch enttäuscht sein werden.
Der Sommer wird aber nicht einfach an uns vorübergehen ohne das Etwas passiert. Die DL und wir überlegen schon, wie wir im Sommer doch irgendwie einen Moment schaffen können, an dem wir als Bistum gemeinsam unterwegs sind. Ob in den Stufen, in den Bezirken oder Stämmen.
Am Ende sei Euch allen auch noch ein herzliches Dankeschön gesagt. Vor allem an all diejenigen, die sich in der Lagervorbereitung in den AKs engagiert haben und an die von euch, die sich vor Ort in den Stämmen und Bezirken um eine gute Lagervorbereitung bemüht haben.
Euch allen aber sei gedankt für all die Energie und Zeit, die Ihr Euch immer wieder für den Verband nehmt, damit wir alle gemeinsam einen guten Weg gehen können.
Wir grüßen Euch herzlich, bleibt gesund und schon jetzt eine besinnliche Adventszeit!
Gut Pfad!
[Falls ihr fragen habt meldet euch gerne im Diözesanbüro unter tim.bernhoeft@bistum-mainz.de]