Die DPSG zur Wahl von Papst Benedikt XVI.
Es hat mich (wie viele andere auch) überrascht, dass ein deutscher Kardinal Papst geworden ist. Umso mehr freue ich mich mit den vielen Menschen in aller Welt, die noch vor wenigen Tagen von der Predigt Kardinal Ratzingers bei der Beisetzung von Papst Johannes Paul II. tief beeindruckt waren und ihn nun als Papst Benedikt XVI. begrüßen und feiern konnten.
Sehr viele kennen Kardinal Ratzinger nur als den Präfekten der Glaubenskongregation, der nun mal die Aufgabe hat, Theologen und innerkirchliche Gruppen in die Schranken zu weisen, wenn er es für notwendig erachtet. Immer dann hat er Schlagzeilen gemacht.
Seine vielen Veröffentlichungen und Schriften lassen für mich in Ratzinger einen Menschen erkennen, der als ein großer Denker und als ein Mensch von tiefer Gläubigkeit und Spiritualität bezeichnet werden kann.
Über 20 Jahre hat an der Seite von Papst Johannes Paul II. erfahren, wie wichtig die jungen Menschen für den Papst und das Papsttum geworden sind. Jetzt hat er selbst das Amt inne, in dem er all seine Talente, die Gott ihm geschenkt hat, einsetzen kann, um mit Hilfe Gottes Brückenbauer zu sein. Dazu gehört viel Mut und Vertrauen. Ich wünsche Papst Benedikt XVI., dass er den Satz: „Ihr seid die Zukunft der Kirche!“ weiter belebt, dass er jungen Menschen einen festen Platz im Raum der Kirche gibt und ihnen vertraut und etwas zutraut, dass er auch dann die Türe nicht zuschlägt, wenn die „Kinder Gottes“ in der Kirche mal andere Wege gehen.
Die DPSG wünscht Benedikt XVI. Gottes Geist und Kraft für das große Amt. Sie freut sich auf die Begegnung mit ihm beim Weltjugendtag in Köln im August 2005.
Bernd Eichler, Diözesankurat