Es ist nun etwas mehr als einen Monat her, seit das Friedenslicht seinen Weg in unsere Stämme, Gemeinden und Häuser gefunden hat. Das Licht, das aus der Geburtsgrotte in Bethlehem zu uns kam und uns als Symbol des Friedens und der weihnachtlichen Tage geleuchtet hat oder vielleicht auch noch leuchtet. Einige Kirchen behalten das Friedenslicht über Monate hinweg in ihren ewigen Lichtern und erinnern so das ganze Jahr über subtil an diese wunderbare Aktion der Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Aber auch in vielen Haushalten wird das Friedenslicht noch lange über die Weihnachtszeit aufbewahrt und leuchtet eine lange Zeit nach. Vielleicht auch bei Euch?
Gerade in unserer aktuellen Coronasituation war es ein schönes und gutes Zeichen. Unter dem Motto „Frieden überwindet Grenzen“ überwand das Licht auch unsere durch die Coronamaßnahmen verordneten Grenzen und hat alle Menschen (natürlich unter Einhaltung der gebotenen Auflagen) miteinander verbunden, die sich auf das Friedenslicht eingelassen haben.
In diesem Jahr lief unsere Aktion im Bistum, durch die aktuelle Situation, anders als die Jahre zuvor. Wir konnten keine große Aussendungsfeier im Dom veranstalten. Daher haben wir uns im Vorbereitungsteam lange darüber Gedanken gemacht, wie wir es trotzdem schaffen können das Licht zu den Menschen zu bringen. Zusammen mit dem BDKJ und dem BJA haben wir eine gute Lösung gefunden: Das Licht kam dezentral über die KJZs zu den einzelnen Stämmen, Gemeinden und Jugendgruppen in die Dekanate. So konnten wir gewährleisten, dass jede und jeder die Chance hat sich das Licht sicher und ohne große Fahrerei zu besorgen.
Am Sonntag den 3. Advent war es dann soweit: Die Vorbereitungsgruppe nahm das Licht bei Raunheim von der Bundesdelegation in Empfang und brachte es mit dem Auto zu den verschiedenen Jugendzentralen. Gemeinsam mit den Dekanatsjugendreferent*innen schafften wir es so an 14 unterschiedlichen Orten das Licht zur Verfügung zu stellen und eine Übergabe zu ermöglichen. Für die mögliche Gestaltung eines eigenen Gottesdienstes oder einer Lichtübergabe in einem anderen Rahmen entwickelte das Team auch eine Handreichung mit liturgischen Bausteinen, die auf der DPSG Mainz Homepage zur Verfügung gestellt wurden.
Trotz der Pandemieeinschränkungen brachten wir das Licht in den darauf folgenden Tagen auch traditionell, mit einer kleinen Gruppe mit jeweils nur einer Person aus den unterschiedlichen Verbänden, zu Ministerpräsidentin Malu Dreyer und zu unserem Bischof Peter Kohlgraf.
Rückblickend erlebten wir diese Gestaltung der Friedenslichtübergabe als sehr gelungen. Auch viele Rückmeldungen gingen bei uns ein, die durchweg positiv waren.
Am Ende bleibt mir nur noch eines: Noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die diese andere Art der Friedenslichtübergabe ermöglicht und mitgestaltet haben. Stellvertretend für alle sei hier den Referent*innen der Jugendzentralen, dem BDKJ und allen Pfadfinderinnen und Pfadfindern gedankt, die an diesem Tag alles in Bewegung gesetzt haben um diesen wunderbaren Tag zu ermöglichen.
Herzlichen Dank und bis Dezember!