Auf der diesjährigen Stufenkonferenz der Wölflinge ging es um das etwas trocken klingende Thema Arbeitssicherheit. Aber wir wären ja nicht der Wö-AK, wenn wir auch nicht dieses, zwar wirklich manchmal etwas trockene, aber nichts desto trotz unglaublich wichtige Thema, spaßig und interessant aufarbeiten können!
Daher begann unser Freitag Abend natürlich mit einem Spiel und ein bisschen Bastelei – was sonst? Danach fand der Konferenzteil statt. Neben Berichten des AKs und den Bezirken, konnten wir sofort 3 Delegierte für die Diözesanversammlung finden. Außerdem wurde Becky erneut für eine weitere Amtszeit als Referentin votiert. Wuhuuu!
Am Samstag stiegen wir dann richtig in das Thema ein. Als externer Referent kam Annas Papa Matthias vorbei. Gemeinsam mit ihm erarbeiteten die Leiter erstmal eine „Gefährdungsbeurteilung“. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Im Endeffekt war es nichts Anderes als eine Sammlung aller schon passierten Unfälle, Verletzungen und Krankheiten, die die Leiter*innen schon in ihrer Pfadfinder-Laufbahn erlebt haben. Und das sind doch, wenn man mal überlegt, sehr sehr viele. Von einfachen Schnitten, über Magen-Darm-Seuche zu „Axt im Bein“. Jeder konnte was dazu beitragen.
Unser Ziel des Wochenendes war nicht, den Leiter*innen alles zu verbieten und zu sagen, was sie alles falsch machen. Sondern, dass sie ein Bewusstsein dafür bekommen, ein bisschen mehr auf Sicherheit zu achten. Manchmal ist mit kleinen Änderungen schon viel getan. Daher mussten unsere Teilnehmer*innen in zwei Szenarien Fehler entdecken. Einmal drinnen und einmal draußen. Zwar entdeckten sie den zugehängten Fluchtplan nicht, dafür fiel aber sofort der zugestellte Fluchtweg und die abgelaufenen Feuerlöscher auf. Draußen staunten dann die Meisten erst mal, dass jeder Gasschlauch eine Schlauchbruchsicherung braucht – bis dahin wussten nur wenige, dass es sowas überhaupt gibt. Auch die anderen Regelungen zu Feuerstellen und Propangas überraschten einige.
Zum Abkühlen der schon etwas rauchenden Köpfe wurde dann natürlich wieder etwas gespielt! Um dann gleich mit frischen Kopf weiter zu arbeiten. Diesmal an den möglichen Maßnahmen, wie man denn die vielen gesammelten Unfälle und Verletzungen vermeiden kann. Zur Freude der Teilnehmer*innen, gibt es für vieles einfache und nicht so teure Lösungen. Ein paar wurden auch verteilt wie Arbeitshandschuhe, um Verletzungen beim Hängerladen zu vermeiden. Als Ohrwum des Wochenendes wurde dann auch gleich das „Baderegellied“ eingeführt. In einer kurzen Theorieeinheit lernten die Leiter*innen auch etwas über die Rechten und Pflichten im Ehrenamt der Kirche.
Am Sonntag „mussten“ die Teilnehmer in einer Runde Chaosspiel lauter Fragen zur Arbeitssicherheit beantworten. Selbstverständlich waren die Zahlen auch an jedem Feuerlöscher, Erste-Hilfe-Kasten, Sammelpunkt und Fluchtweghinweis verteilt.
Zum Abschluss wurden dann direkt Abspannschnur-Warnwimpel gebastelt. Eine perfekt Lösung, um im Dunklen das Stolpern über Zeltschüre zu vermeiden. Da die Teilnehmer*innen so fleißig waren, durfte auch jeder Stamm ein Satz für eine Jurte mitnehmen. Natürlich in Orange!
Die getuschelten Sätze wie „Wir müssen glaube ich mal den Erste Hilfe Koffer im Garten auffüllen“ und „Vorm nächsten Lager müssen wir unsere Gasschläuche erneuern“, zeigen uns, dass zumindest ein bisschen was mit nach Hause genommen wurde.
Wir haben alles Material und Infos wie eine für die Stämme ausfüllbare Gefährdungsbeurteilung, Regelungen für Propangas etc. zusammengestellt. Wer Interesse daran hat oder mehr tun möchte, um Lager und Aktionen sicherer zu machen, kann sich einfach unter woelflinge@dpsg-mainz.de melden.
Wir hoffen, es hat allen Spaß gemacht, bedanken uns bei unseren super-töllen Referenten Matthias und bei den Teilnehmer*innen, die wunderbar mitgemacht haben!
Euer
mit Becky, Jan, Tobi und Anna
Pssss…… Der Wö-AK ist jetzt auch auf Instagramm – woe_mainz !